Coco ist 24, VWL-Studentin und begeistert die Gründer der Future-Partei mit einer einzigen Aussage. Sie ist authentisch, intelligent, leidenschaftlich und schafft es aus dem Stand in die Herzen der Menschen und die Doppelspitze von FUTURE.

Das Buch ist im Jetzt und nah an der Realität angesiedelt, die Partei entsteht während der Corona-Pandemie aus der Bewegung „Fridays for future“ und vertritt Werte wie Klimaschutz, Konsumverzicht und Entschleunigung, die "neue Langsamkeit".

Ihr Ex-Freund Maikel schließt sich gleichzeitig einer rechts ausgerichteten Gruppierung an, die von einer männerdominierten Gesellschaftsordnung träumt und am Ende auch vor Mord nicht zurückschreckt um Coco zu stoppen.

Die Geschichte wird abwechselnd aus Sicht von Coco und Maikel erzählt, die beide eine große glaubwürdige Entwicklung machen.

Der geplante Anschlag am Abend vor der Wahl, Cocos Selbstzweifel und ihre tiefe Erschöpfung halten den Spannungsbogen bis zum Schluss. Daneben geht es um interessante gesellschaftspolitische Fragen, den Politzirkus und die Beziehung von Coco und Maikel.

Ich fand es richtig gut, es ist aber kein klassischer Thriller mit viel Action, da der geplante Giftanschlag nur einen Bruchteil des Buches einnimmt. Vielmehr geht es um Gesellschaft, Politik und eine Gruppe junger Menschen die ihren Weg suchen.