Jodi möchte eine Haushälterin für ihre Eltern einstellen. An Geld und Arbeit mangelt es nicht. Als Jodi die erfahrene Elyse trifft, ist sie begeistert von deren selbstbewusster und anpackender Art. Dabei ist Elyse auch noch adrett, kann wunderbar kochen und hat einen guten Draht zu den Kindern. Die perfekte Haushälterin ist gefunden. Alles scheint richtig zu laufen, denn sogar Jodis skeptischer und herrischer Vater findet Gefallen an der taffen Frau. Doch nach und nach wird Jodi unsicher, ob die Entscheidung Elyse in das Haus ihrer reichen Eltern zu lassen, richtig war. Erst trägt die Haushälterin persönlichen Schmuck von ihrer Mutter, dann schenkt ihr Vater der attraktiven Frau mehr und mehr auch sein Vertrauen und seine Zuneigung. Als Jodis Mutter unerwartet verstirbt, kommen der Tochter Fragen auf: Wer ist Elyse eigentlich? Steckt ein raffinierter Plan hinter der anfänglich fürsorglichen Fassade? Und vor allem - ist das Haus, das Erbe und vor allem das Leben ihres Vaters in Gefahr?

Spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Die Story ist aus der Sicht von Jodi Bishop geschrieben, einschließlich ihrer Gedankengänge, wie und warum sie bestimmte Anzeichen hätte erkennen müssen. Ein flüssig zu lesender Erzählstil und eine Frau, die ständig mit der Autorität und Herabwürdigung ihres Vaters leben muss. Ihr eigener Ehemann zeigt eine ähnliche Kommunikation. Dieser Aspekt hat mich neben der Geschichte zu Elyse auch zum Nachdenken angeregt. Interessante Gesprächsstrukturen, vielschichtige Charaktere. Wieder einmal ein sehr gelungener Spannungsroman von Joy Fielding.