"Good Vibes only" kann man auf vielen Profilen, T-Shirts und Karten lesen. Auf Social Media werden wir von positiven Bestätigungen (positive affirmations) erschlagen und jede noch so schlimme Situation ist doch eigentlich eine tolle Gelegenheit, über sich hinaus zu wachsen. Aus allen schlimmen Dingen muss man immer nur das Positive herausziehen und negative Emotionen zerstören den "Vibe". Niemand möchte jemandem im Team oder der Freundesgruppe haben, der etwas zu meckern hat.

Whitney Goodman ist Therapeutin und beschäftigt sich mit genau diesem Thema. Sie geht darauf ein, dass negative Emotionen zum Leben dazu gehören, dass man auch einfach mal traurig sein kann, dass Dinge auch einfach mal "Scheiße" sein dürfen, ohne das wir "Dankbar" für diese "tollen Erfahrungen" sein müssen, die uns nur dabei helfen, als Personen zu wachsen.

Toxic Positivity ist ein Manifest für eine ehrliche Auseinandersetzung mit unseren eigenen Emotionen und dem Aufruf, dass das ständige Streben nach Glück eigentlich gar nicht so glücklich macht.