Lange Zeit war es normal, dass "der Westen" eine tragende Rolle in moralischen und wirtschaftlichen Entscheidungen einnimmt, wenn diese nicht sogar komplett von ihm entschieden werden. "Entwicklungsländer" hätten diesen Ansichten zu folgen, denn sie würden ja nur von den guten Taten des Westens "profitieren". Die Länder des globalen Südens verfolgen aber ihre ganz eigenen Pläne und Ziele für ihre Bevölkerung und das Wachstum ihrer Wirtschaft und fallen nicht mehr in die Reihe, wenn westliche Länder dies verlangen.

Johannes Plagemann und Henrik Maihack berichten von Dekolonialisierung, Multipolarer-Politik und eigener Interessenvertretung. Von einer globalen Welt der Zukunft (und Gegenwart) in der der Westen an Bedeutung verliert und sich neu positionieren muss, damit er weiterhin relevant bleibt.